Bienenschutz

Eisenstadt

SPÖ-Naturschutzsprecher Landtagsabgeordneter Josef Loos:

Beizmittel werden trotz Bundesagrarminister Nikolaus Berlakovich-Bremsversuchen verboten.

Der gemeinsame Druck der SPÖ Burgenland, betroffener Imker und vieler besorgter Menschen hat Wirkung gezeigt.

 

Trotz der hartnäckigen Bremsversuche von Agrarminister Berlakovich werden jetzt die nötigen rechtlichen Maßnahmen zum Bienenschutz gesetzt“, sagt SPÖ-Naturschutzsprecher LAbg.Josef Loos zum heutigen Beschluss eines neuen Pflanzenschutzgesetzes im Nationalrat.

Damit werden die laut EU-Kommission für das Bienensterben verantwortlichen Neonicotinoide mit 1. Oktober 2013 für vorerst drei Jahre – um ein Jahr länger als von der EU vorgesehen - verboten.

„Damit wird auch einem Beschluss des burgenländischen Landtages Rechnung getragen, der auf Initiative der SPÖ in der Juni-Sitzung gefasst wurde. Das ist ein erster wichtiger Etappenerfolg“, so Loos.

Der Zusammenhang zwischen dem Bienensterben und dem Einsatz von neonicotinoidhaltigen Beizmitteln in der Landwirtschaft sei durch internationale Studien belegt.

 

„Gerade im Burgenland haben viele Imker von einem überdurchschnittlichen Ausfall bei ihren Bienenvölkern berichtet. Die Nähe von Mais- und Rapsfeldern, in denen Neonicotinoide besonders häufig zur Anwendung kommen, wird als entscheidender Faktor gesehen. In Hinblick auf den Bienenschutz ist es daher fünf Minuten vor zwölf, dass diese schädlichen Beizmittel endlich aus dem Verkehr gezogen werden“, betont Loos.

 

Biologische Alternativen seien längst erprobt und auch im Burgenland erfolgreich im Einsatz. „Für die kleineren und mittleren Bauern ist die Umstellung kein Problem. Da sie nicht auf Monokulturen setzen, sind sie auf Beizmittel nicht angewiesen.

 

Das Bienensterben ist auch eine Folge der Industrialisierung unserer Landwirtschaft – insofern ist es besonders bezeichnend, dass sich Minister Berlakovich so lange gegen ein Beizmittelverbot gestemmt hat“, so Loos. Der Zick-Zack-Kurs von Berlakovich habe gezeigt, dass Agrar- und Umweltkompetenzen in einer Hand unvereinbar sind.

 

„In der nächsten Legislaturperiode sollten diese Ressorts getrennt werden“, fordert Loos.

Schweiz: Schutzzone für Dunkle Biene

Der Regierungsrat des Kantons Obwalden hat die Schutzzone "Großes Melschtal" für die Dunkle Europäische Biene Apis mellifera mellifera bewilligt.

Eigentlich war die Schweiz lange Zeit einer der Hauptlieferanten für die Dunkle Biene, Apis mellifera mellifera. Die berühmteste Linie, die sogenannte “Nigra”, zeichnete sich aus durch ihre intensiv dunkle Färbung und war nicht nur in Deutschland sehr beliebt. Andere Linien erreichten nicht deren Berühmtheit, konnten jedoch in den jeweiligen Hochgebirgstälern erhalten bleiben und weitergezüchtet werden. Schon Ende des 19. Jahrhundert kamen aber auch Ligustica- und Carnica-Völker in die Schweiz und so wurde bereits 1898 im Melchtal (Kanton Obwalden) eine Belegstation eingerichtet. Heute befindet sich diese Belegstelle in der Stöckalp.
Den regionalen Bienenzüchtern ist es nun gelungen, dass diese Belegstation seit 1. April 2013 von einer amtlich anerkannten Schutzzone „Grosses Melchtal“ umgeben ist, in der nur Dunkle Bienen gehalten werden dürfen. Die Bienenhalter in der Schutzzone bekommen im Gegenzug unentgeltlich Zuchtstoff oder Königinnen.
dkk
 
Quelle: Schweizerische Bienen-Zeitung 05/2013

Do

01

Aug

2013

Ohne Bienen stirbt die Heimat

Sieht so die Welt von Morgen aus? Bei meinem Nachbarn schon heute.

Das 2. Frühjahr ohne Bienensummen in den Obstbäumen...

kein Obst zu sehen im Sommer...

 

 

 

Hier im Bild die aufgelassene Obstplantage meines Nachbarn 2013,

der übernächste Nachbar hat noch seine Obstbaumanlage, aber kein Obst.

Ebenfalls dieses Jahr hat der Nachbar unterhalb die Hälfte seiner Obstbäume zu Brennholz verarbeitet...einer weiter rechts hat von seiner ganzen Streuobstwiese für dieses Jahr noch einen Baum gelassen.

Ich darf nicht weiter denken, Obst ist nichts mehr wert.

Die Heimat auch nicht?

 

Es friert mich,

was passiert da...!

 

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